Zentrales Ziel der Strategie Mobilitätswende ist es, bis 2030 insgesamt 80 Prozent der Wege über den Umweltverbund zu leisten – also zu Fuß (20-25 Prozent), mit dem Rad (25-30) und dem ÖPNV (30). Aktuell hat das Auto noch einen Anteil von 32 Prozent, der Umweltverbund kommt entsprechend auf 68 Prozent.
Insgesamt sind zehn Arbeitsfelder definiert. Ganz oben steht dabei die Stärkung des ÖPNV mit dem Hamburg-Takt (bis 2030 soll jede Hamburgerin und jeder Hamburger von morgens bis abends binnen fünf Minuten ein hochwertiges öffentliches Mobilitätsangebot erreichen können) sowie 35 neuen Bahnhöfen und einem Ausbau der U- und S-Bahnnetze. 10.000 autonome Kleinbusse sollen bis 2030 im On-Demand-Verkehr fahren. Sie sind auch Bestandteil eines besser vernetzten Umweltverbunds. Um den Rad- und auch den Fußverkehr zu fördern, sollen mehr Flächen für den Umweltverbund bereitgestellt werden. Dabei sind neue Velorouten und Radschnellwege geplant.
Als-Anti-Auto-Politik will Verkehrssenator Anjes Tjarks die Strategie Mobilitätswende nicht verstanden wissen. Sie sieht ausdrücklich eine Stärkung der regionalen und überregionalen Erreichbarkeit vor - auch mit dem Auto. Der Umstieg zu emissionsfreien Fahrzeugen und ein optimierter Wirtschaftsverkehr sollen aber helfen, den CO2-Ausstoß des Verkehrs deutlich zu verringern.
Einen Überblick über die Strategie Mobilitätswende finden Sie hier.
Erst im Sommer übrigens lobte das Handelsblatt die Verkehrspolitik in der "innovationsfreudigen" Hansestadt, die die Mobilitätswende besser schaffe als etwa die Hauptstadt Berlin.
1. Dezember 2023