Der Nahverkehrsplan sieht einerseits kurzfristige, deutliche Verbesserungen für den Busverkehr in Wiesbaden vor. Diese sollen durch das neue Basisnetz erreicht werden, das ESWE Verkehr in zwei bis drei Jahren am Stück umsetzen soll. Neue Tangentialverbindungen entzerren das Busnetz, gleichzeitig entstehen zahlreiche neue Direktverbindungen, auf sämtlichen Linien sind erneute Taktverdichtungen möglich. Weil auf vielen Alltagswegen Umwege über die Innenstadt entfallen, ist der Busverkehr auf vielen Relationen konkurrenzfähig zum Autoverkehr.
Das Zielnetz will ESWE Verkehr bis 2030 realisieren. Es entspricht dem anvisierten Endzustand der Netzentwicklung und bietet Potenzial für weitere Kapazitätssteigerungen.
Den Nahverkehrsplan für Wiesbaden und den angrenzenden Rheingau-Taunus-Kreis hat die Planersocietät gemeinsam mit ioki erarbeitet. Die Tochter der Deutschen Bahn hat dabei Mobilitätsdaten analysiert, ausgewertet und simuliert. Auf dieser Basis haben dann unsere ÖPNV-Expert:innen Linienführungen und Fahrplandaten ganz neu entwickelt. Und auch die Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger konnten sich umfassend in die Neuaufstellung des NVP einbringen.
Ein Kernelement ist auch die klare Hierarchie im neuen Busnetz. Das System ist auch für die Fahrgäste leicht verständlich. So wird zukünftig unterschieden zwischen:
- Metrobuslinien (auf Achsen mit der höchsten Fahrgastnachfrage)
- Sprinterbussen (für schnelle Verbindungen zwischen Vororten und Innenstadt)
- Stadtbuslinien (für die Feinerschließung im Stadtgebiet) und
- On-Demand-Angeboten in einigen Bereichen
Verkehrsdezernent Andreas Kowol begrüßt den Beschluss: "Alles in allem machen wir mit diesem Nahverkehrsplan das Wiesbadener ÖPNV-Netz fit für das kommende Jahrzehnt.”
Mehr zum Nahverkehrsplan für Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis lesen Sie hier, zur Pressemitteilung von ESWE Verkehr zum NVP-Beschluss geht es hier.
8. Januar 2025