Im Fokus der Fußverkehrsstrategie stehen die Mobilität von Kindern und Jugendlichen sowie hindernisfreie Gehwege. Wer mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Gehhilfe unterwegs sei, „wird heute zu oft durch Hindernisse ausgebremst", so Hermann. „Wir wollen dazu beitragen, dass die Gehwege nicht als Abstellfläche für Autos, Mülltonnen oder Werbeschilder genutzt werden. Nur hindernisfreie Gehwege sind attraktive Gehwege.“ Als mögliche Lösung nennt das Verkehrsministerium Multifunktionsflächen, auf denen verstreute Hindernisse wie Parkscheinautomaten, Verkaufsstopper oder Fahrradabstellanlagen gebündelt werden.
Ein weiterer Fokus liegt auf sicheren Schulwegen für Kinder und Jugendliche. Hierzu entstehen bereits flächendeckend Schulwegpläne. Zudem will das Ministerium die Kommunen dazu anregen, Schulstraßen einzurichten, um das morgendliche Verkehrschaos vor den Schulen aufzulösen und die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen.
Erstmals wurde in Ulm der Landespreis Fußverkehr vergeben. Er ging in drei Kategorien an die Gemeinde Nußloch, die Stadt Lauchheim sowie an die Kampagne "Umsichtig unterwegs in Mannheim".
Die Planersocietät hat sowohl bei der Erstellung der Fußverkehrsstrategie unterstützt als auch bei der Organisation des Fußverkehrskongresses.
3. Mai 2024