Mobilität auf dem Land – das heißt heute meist: Autoverkehr. Die Abhängigkeit vom privaten Pkw ist groß, das haben gerade erst wieder die Zahlen der Studie Mobilität in Deutschland gezeigt, und der Autoverkehr in den ländlichen Regionen nimmt sogar noch zu. Die Planersocietät und das Wuppertal Institut arbeiten aktuell für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr am Forschungsprojekt „Nachhaltige Mobilitätslösungen für den Multi- & Intermodalverkehr in ländlichen Räumen“. Es geht dabei darum, verschiedene Konzepte, Strategien und Lösungen für eine nachhaltige, wirtschaftliche und bezahlbare Mobilität in ländlichen Gebieten zu identifizieren. Untersucht werden ganz unterschiedliche Ansätze: On-Demand-Systeme, Stadt- oder Ortsbusse, bürgerschaftliche Mobilitätsangebote, ein autonom und elektrisch fahrender Kleinbus, Dorfautos und Fahrradverleihsysteme, Mobilitätsstationen oder aber die nahräumliche Versorgung. Es gibt sie also, die Alternativen zum Auto, die nicht zuletzt auch den Menschen zugutekommen, die nicht (mehr) Auto fahren können. Sie steigern damit auch die Lebensqualität aller Menschen auf dem Land.
Kommunen sind entscheidende Akteure
Das Forschungsprojekt zeigt, dass Kommunen entscheidende Akteure sind, wenn vor Ort zukunftsfähige Mobilitätskonzepte entstehen und bleiben sollen. Im Ergebnis des Projekts wird ein Leitfaden für kommunale Planer und Entscheiderinnen entstehen.
Lisa Klopf, Teamleiterin bei der Planersocietät, gibt gemeinsam mit Carolin Schäfer-Sparenberg, Co-Leiterin des Forschungsbereichs Mobilität und Verkehrspolitik beim Wuppertal Institut, einen interessanten Einblick ins Thema. Der Vortrag für das Nationale Kompetenznetzwerk für nachhaltige Mobilität (NaKoMo) läuft am 22. Mai von 10.30 bis 11.30 Uhr im Rahmen der Reihe NaKoMo meets Wissenschaft.
Zur kostenlosen Anmeldung geht es hier.
9. April 2025